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Krebsvorsorge

Die meisten Krebserkrankungen können bei einer frühen Entdeckung erfolgreich behandelt werden. Im Folgenden geben wir Ihnen einen Überblick über die üblichen Verfahren der Krebsvorsorge in der Praxis Mazen Khader

Prostatavorsorge mit PSA-Bestimmung

Der Prostatakrebs ist der häufigste Krebs des Mannes.
Eine Blutuntersuchung ist die Standardvorsorge der Prostata. Hierzu wird der Gehalt des prostataspezifischen Antigens (PSA) im Blut gemessen. Ein erhöhter Wert kann auf eine Tumorerkrankung hinweisen, aber auch auf eine gutartige Prostatavergrößerung oder -entzündung. Die rektale Tastuntersuchung (weniger als 15% Tumorerkennung) ist sehr unzuverlässig und hat nur noch bei erhöhtem PSA (über 90% Tumorerkennung) oder konkretem Tumorverdacht ihre Berechtigung. Die PSA Bestimmung wird nicht von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen.

Darmvorsorge

Darmkrebs ist die zweithäufigste Krebsart des Menschen. Statistiken zeigen, dass Männer im Durchschnitt 10 Jahre früher an Darmkrebs erkranken als Frauen. Vorbeuge ist daher gerade für Männer besonders wichtig. In der Regel wächst Darmkrebs relativ langsam und ist damit im Rahmen einer Vorsorge gut zu behandeln. Diese beinhaltet vor allem zwei wichtigen Untersuchungen:

  • Ein Stuhltest alle 2 Jahre (im Alter von 50-54 Jahre): Die Stuhlprobe wird im Labor auf sogenanntes okkultes, also verstecktes Blut untersucht, das ein Hinweis auf Darmkrebs ist.

  • Spiegelung des Dickdarms (ab dem 55. Lebensjahr bei Frauen alle 10 Jahre / beim Männern bereits ab dem 50. Lebensjahr): Verdächtige Polypen können Jahre vor Ihrer bösartigen Umwandlung in Tumore entdeckt, und entfernt werden. Damit ist diese Methode eine besonders wirksame Vorsorgeuntersuchung. Dies erfolgt mittels Überweisung an den ausgewählten Facharzt.

Ultraschall Organcheck

Mit einer Sonographie lassen sich fast alle Organe des Bauchraumes genau abbilden. Diese Diagnosetechnik hat keine Nebenwirkungen und Krebserkrankungen lassen sich frühzeitig erkennen.

Blutuntersuchungen

Auch wenn die landläufig als „Tumormarker“ bekannten Laborwerte zum Nachweis oder zum Ausschluss einer Tumorerkrankung ungeeignet sind, so gibt es doch eine Reihe von Laborwerten, die als indirekte Hinweise auf eine Tumorerkrankung gewertet werden können. eine Früherkennung erhöht Ihre Chancen auf Heilung. Wissen Sie schon, wann der nächste Termin für Ihre Krebsvorsorge und zum Labor-Check ist?